Backlinks – sinnvoll oder gefährlich?

Ich erinnere mich noch gut zurück, als damals in den frühen 2000ern jeder seine eigene Webseite an den Start bringen wollte. Manche taten das mit Baukästen, manche mit hochkomplexen CSS-Programmierungen, manche tauschten sich schon damals in speziellen Online-Foren aus und immer wieder tauchte dort ein Thema auf: Backlinks.

Was sind Backlinks?

Eine Verlinkung von einer Webseite auf eine andere nennt sich Backlink. Sie ist quasi eine Lese-Empfehlung für eine andere Seite. Man unterscheidet Backlinks in „dofollow“ und „nofollow“. Was in der Linkbezeichnung im Quellcode nur zwei Buchstaben Unterschied macht, lässt die verlinkte Seite gut oder schlecht dastehen.

  • Denn mithilfe eines „nofollow“-Tags geben Sie Google den Hinweis, dem Link nicht zu folgen. Somit fließt dieser Link nicht in das Google-Ranking ein.
  • Anders läuft es beim „dofollow“-Link. Dieser wird in die Google-Bewertung aufgenommen und beeinflusst so das Ranking Ihrer Seite.

Was wir nun damals, Anfang 2000 getan haben, ist uns gegenseitig wie wild zu verlinken. Umso mehr Links man setzte und gleichzeitig bekam, umso besser. Dieses Spiel machte Google auch einige Zeit mit. Und steuerte dann mit eigenen Metriken dagegen. Diese sind – leider – im Gegensatz zu den Page Speed Insights, bei denen es rein um technische SEO-Möglichkeiten geht, nicht sehr transparent. Allerdings haben mittlerweile nahezu alle SEO-Tools eine Backlink-Bewertung eingebaut.

Im Falle des von arven.io genutzten Tools SearchMetrics ist das der SPS, kurz für Searchmetrics Page Strength. Mit diesem Tool ermitteln wir die Seiten-Bewertung verschiedener Webseiten für Google. Und hier unterscheidet sich die Spreu vom Weizen. Denn Google bewertet jede Seite einzeln, wie wertig diese für die Rankings erachtet werden. Seiten mit vielen Links oder Links auf für Spam-bekannte Seiten, werden dabei anders gewertet als Seiten mit hochwertigen Links.

Als Beispiel: als arven.io haben wir vor einigen Jahren eine Case-Study mit Microsoft gehabt. Im Gegenzug erhielten wir von Microsoft einen Dofollow-Backlink. Dieser Backlink hat unser Profil bei Google so gestärkt, dass auch unsere SEO-Optimierungen durch die Decke gegangen sind.

Ebenso haben wir es bei mehreren Kunden erlebt, dass dort über Jahre hinweg Spamming betrieben wurde und Backlinks auf vielen, vielen Spam-Portalen gesetzt wurden, was das Ranking stark negativ beeinflusste. Google schafft hier Abhilfe: einmal die Backlinks durchgearbeitet, lassen sich diese über das Disavow-Tool für ungültig erklären. Diese Maßnahme birgt aber auch einige Gefahren und Nutzen/Risiken sollten gut abgewogen werden.

Ein Kugelspiel auf schwarzem Hintergrund

Welche Rolle spielen Backlinks für SEO?

Backlinks sind neben der On-Page-Optimierung ein wichtiger Off-Page-Faktor für die SEO-Optimierung. Die On-Page-Optimierung betrifft also alles, was ich AUF meiner Seite beeinflussen kann, Off-Page alles, was auf anderen Seiten im Bezug auf meine Seite geschieht. Zuerst einmal gilt es, neue und bestehende Webseiten nach SEO-Maßstäben und passenden Keywords zu optimieren, sowie das technische SEO (Ladezeiten, etc.) im Blick zu haben. Ist diese Optimierung abgeschlossen, ermitteln wir mit unseren Kunden, welche Off-Page-Maßnahmen möglich sind, also wie beispielsweise Backlinks im Netzwerk unseres Kunden generiert werden können. Selbstverständlich prüfen wir auch einzelne Plattformen regelmäßig ab und bewerten, wie gut und sinnvoll ein Backlink von dort ist.

Nun haben Sie Interesse an einer SEO-Optimierung für Ihre Webseite gefunden? Dann sollten wir uns unterhalten. Buchen Sie gleich hier eine kostenfreie Erstberatung!

Autor: Raphael Roth